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Der Weg Scheid Edersee
Bild: Der Weg "Scheid Edersee"
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Das Streben nach Erkenntnis:

"Wenn jemand dahinter kommt wie das Universum funkioniert, welchen Sinn es hat und warum es da ist, wird es auf der Stelle durch etwas viel seltsameres und noch unverständlicheres ersetzt."

Aus dem Reiseführer: "Per Anhalter durch die Galaxis"
von Douglas Adams

Wie funktioniert das Universum?

 Platons Höhlengleichnis

Platon erzählt in seinem Höhlengleichnis von Menschen, die seit ihrer Geburt in einer Höhle leben. Sie sind gefesselt und können deshalb nur eine Wand der Höhle sehen.
Auf diese Wand fällt das Licht der Sonne durch den Eingang der Höhle. Menschen die am Eingang vorbei gehen und Gegenstände welche diese Menschen tragen, werfen einen Schatten auf die Wand.
Die gefangenen Menschen können aber den Eingang der Höhle und damit das Licht der Sonne nicht direkt sehen. Sie sehen nur die Schatten der Menschen und Gegenstände auf der Höhlenwand.
Da die gefangenen Menschen Zeit ihres Lebens nur die Schatten der Menschen und Gegenstände auf der Wand gesehen haben, so sind diese Schatten, so folgert Platon, für die Gefangenen die realen Gegenstände.

In der heutigen Zeit hätte es Platon viel einfacher sein Höhlengleichnis zu formulieren und dies schnell einer Vielzahl von Menschen verständlich zu machen.
Denn inzwischen hat man das Kino erfunden. Die meisten Mensch haben einmal ein Kino besucht und haben sich in eine phantastische surreale Welt entführen lassen.
Die Leinwand des Kinos ersetzt die Wand der Höhle. Vom Film werden die Bilder als "Schatten" einer fiktiven Welt projiziert, die man während des Besuches im Kino als reale Welt empfindet.

 Was aber ist die reale Welt?

All unsere Wahrnehmung erfolgt über unsere Sinnesorgane. Die Augen projezieren die Bilder der Welt in unser Gehirn, dass wie die Leinwand des Kinos oder die Wand der Höhle, für unser Bewußtsein als Projektionsraum der äusseren Welt arbeitet.

 Welt am Draht

In diesem Film von Rainer Werner Faßbinder werden die Menschen einer kybernetischen Welt beschrieben, denen nicht bewußt ist, daß Sie nur Teil einer Computersimulation sind.

Ihr Bewußtwein wird vom Computer simuliert. Die Welt in der diese Menschen leben und auf welche das Bewußtsein dieser Menschen reagiert wird ebenfalls simuliert. Im Laufe des Films wird es immer schwieriger, dem sich entwickelnden Bewußtsein in der Computer Simulation, eine widerspruchsfreie "Realität" zu simulieren.

 Der Punkt

Grundlagen

Der Mathematiklehrer nahm ein Stück Kreide und drückte dies auf die Tafel. Es entstand ein Kreideklecks. Der Mathematiklehrer sagte: "Das ist ein Punkt.".

Nach der Mathematikstunde kam der Tafeldienst und reinigte die Tafel. Eine viertel Stunde nach dem der "Punkt" auf der Tafel erschienen war, verschwand er wieder.

Der Mathematiker definiert einen Punkt als ein Objekt, das keine Ausdehnung hat. Welche real existierenden Objekte gibt es, die einem Punkt, wie der Mathematiker es versteht nahe kommen?

Gibt es punktförmige Objekte in der physikalischen Realität?

  • Mir fallen da das Elektron und das entsprechende Antiteilchen das Positron ein.
  • Das Elektron ist ein Elementarteilchen, das in der Physik als punktförmiges Teilchen beschrieben wird.
  • Da es als Elementarteilchen aber den Gesetzen der Quantenmechanik folgt, kann man entweder den Ort oder den Impuls genau messen
    (Impuls = Masse mal Geschwindigkeit).
    Dies geht sogar soweit, daß bei einer genauen Ortsmessung die Impulsmessung entsprechend ungenau wird.
  • Versuchet man also ein Elektron an einem bestimmten Ort festzuhalten, so bleibt es dort mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht sehr lange, da es unmöglich ist einem Elektron einen genauen Ort zuzuweisen und gleichzeitig dafür zu sorgen, daß es sich nicht bewegt.

Einen Punkt physikalisch zu definieren, zb. ihn durch ein den genauen Aufenthaltsort eines Elektron zu makieren, ist nicht möglich.

 Gleichheit

Sind die beiden Zahlen gleich, bzw. ist der nachfolgende Ausdruck wahr?

1 = 1

Was ist überhaupt Gleichheit?

 Unendlich

Aus den Vorlesungen von Prof. Georg Bosse über die Grundlagen der Elektrotechnik an der Technischen-Hochschule in Darmstadt ist das folgende Zitat überliefert:

"Man denke sich zwei parallele, kreisförmige Metallplatten mit unendlichem Durchmesser. Nehmen wir mal an, der Durchmesser der Platten reiche von hier bis zum Bahnhof ..."

Damit ist Unendlich die Entfernung vom E-Technikhörsaal der TH-Darmstadt bis zum Darmstädter Haubtbahnhof. Also eine tierisch weite Entfernung, wenn man sie Zufuß bewältigen muß. Auch mit dem Auto geht es nicht schneller. Denn der nächste freie Parkplatz, vom E-Technikhörsaal aus gesehen befindet, sich immer am Hauptbahnhof.

Die Unendlichkeit findet man nicht nur im Weltraum sondern auch im ganz kleinen. Bei Fraktalen kann man immer wieder neue Strukturen entdecken, je mehr Details man sich berechnen läßt. Mit dem von mir entwickelten Fractal Generator lassen sich immer neue Details eines Fraktals berechenen. Die einzige Grenze ist die Rechengenauigkeit des Computers.

 Was ist nichts?

Energie-Zeitunschärfe
In einem leeren Raum befindet sich immer noch Luft. Nehmen wir einmal an der Raum ist so gut verschlossen, daß von Aussen kein neues Gas in den Raum gelangen kann, so ist es Vorstellbar in dem Raum ein Vakuum zu erzeugen, in dem man alle Luft aus dem Raum entfernt. (Obwohl dies praktisch sehr schwer durchzuführen ist.)
In dem Raum befindet sich dann keine Materie mehr. Desweiteren seien die Wände auf den absoluten Nullpunkt abgekühl und es seien keine Öffnungen in der Wand durch die keine Strahlung eintreten kann. Der Raum ist dann in unserer Vorstellung wirklich leer.
Doch was bedeutet dies Physikalisch?
Ein Gegenstand hat eine Masse. Einer Masse kann man nach der berühmten Einsteinschen Formel:

E = mc2

eine Energie E zugeordnet (c ist die Geschwindigkeit des Lichts).
Dies bedeutet aber, daß in einem leeren Raum auch keine Energie vorhanden sein darf.
Nach der Quantenmechanik gilt aber die Energie-Zeit Unschärfe:

ΔE·Δt ≥ h/⁄2π

Dabei ist:

ΔE die Ungenauigkeit des Betrages der Energie.
Δt das Zeitintervall zur Messung der Energie;
h ist ein konstanter Zahlenwert, das sogenannte Planksche Wirkungsquantum.

Diese Bezeihung gilt aber auch, wenn man versucht das Nichts zu messen, also das Vorhanden sein von keiner Energie. Wenn man nur eine kurze Zeit mißt, so kann man nicht sagen ob der Raum leer ist oder nicht.
Dieses Gesetzt ist sogar so fundamental, daß es erlaubt, daß kurzzeitig aus dem Nichts Teilchen entstehen und wieder verschwinden. Je kürzer der Zeitraum, um so massereicher können die entstehenden Teilchen werden. Man spricht in diesem Fall von sogenannten virtuellen Teilchen. Sie spielen in der modernen Physik eine fundamentale Rolle bei der Übertragung von Kräften. In der modernen Physik kann der klassische Feldbegriff durch das entstehen virtueller Teilchen ersetzt werden.

 Mustererkennung

Afugrnud enier Sduite an enier Elingshcen Unvirestiät ist es eagl, in wlehcer Rienhnelfoge die Bcuhtsbaen in eniem Wrot sethen, das enizg wcihitge dbaei ist, dsas der estre und lzete Bcuhtsbae am rcihgiten Paltz snid. Der Rset knan ttolaer Bölsdinn sien, und du knasnt es torztedm onhe Porbelme lseen. Das ghet dseahlb, wiel wir nchit Bcuhtsbae für Bcuhtsbae enizlen lseen, snodren Wröetr als Gnaezs.

 Notizen

"Reality is unreal" Van der Graaf Generator (Rockband)

Was ist Zen?

Alles was sich mit Worten nicht beschreiben läßt ist Zen.

Was ist Bewußtsein? Hypothetische Fragen

Ist daß Bewußtsein eine Eigenschaft des Gehirns, eines neuronalen Netzwerkes? Ist das Gehirn eine Materiestruktur, die Bewußtsein erzeugt? Kann ein von einem Computer simuliertes neuronales Netzwerk, daß die gleiche Topologie wie ein menschliches Gehirn besitzt Bewußtsein erzeugen?

 Philosophie Links:
22. Dezember 2012 Version 2.0
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